Innere Denkmuster und Ursachenzuschreibungen

Bei der Analyse eines Ereignisses, an dem man beteiligt war, gibt es vier Möglichkeiten der Ursachenzuschreibung (Attribution).
Dabei wird zwischen intern/extern und stabil/variabel unterschieden.

Führt man eine Leistung auf intern/stabil zurück, so ist damit die eigene Fähigkeit gemeint, bei intern/variabel die Anstrengung, bei extern/stabil die Schwierigkeit der Aufgabe und bei extern/variabel Zufall oder Glück. Einen Erfolg, den man auf innere Ursachen wie zB. die eigene Fähigkeit  oder die große Anstrengung, die man aufgebracht hat, zurückführt, bereitet mehr Freude und führt zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls. Ähnlich ist ein Misserfolg, den man inneren Ursachen zuschreibt unangenehmer, als einer, den man äußeren Faktoren zuschreibt.

Die Dimension variabel/stabil beeinflusst die Erwartungshaltung für zukünftige Ereignisse.
Führt man einen Erfolg auf innere Ursachen zurück (zB. dass ich so gut war), so kann ich bei vergleichbaren Situationen wieder erfolgreich sein; ähnlich ist es bei Misserfolg.

Laut psychologischen Studien neigen Personen mit hoher Leistungsmotivation dazu, ihre Erfolge auf ihre Fähigkeiten oder ihre Anstrengung zurückzuführen. Ein Erfolg, der auf die eigene Leistung zurückgeführt werden kann, löst starke positive Gefühle aus, steigert den Selbstwert und führt zur Bildung neuer oder Verstärkung von alten Glaubenssätzen.
Personen mit geringer Motivation führen ihre Erfolge auf Zufall oder Leichtigkeit der Aufgabe zurück.

Mit Hilfe von mentalem Training kannst du dir über deine Denkmuster und Ursachenzuschreibungen klarer werden, sie genau analysieren und dann gewinnbringend einsetzen.